Im Mittelpunkt des geförderten Projekts stehen Personen mit einer kaufmännischen Erstausbildung, die sich berufsbegleitenden weiterbilden wollen. „In der ersten Projektphase werden wir pauschale Anrechnungsmöglichkeiten prüfen und digitale Lehrinhalte zur Schließung möglicher Anrechnungslücken entwickeln und erproben. Die ersten 15 Probanden werden mit der Erprobung dieser digitalen Lehrmodule ab September 2021 beginnen“, so die sichtlich erfreute Projektleiterin Larissa Langheim. Gesucht werden Probanden und Probandinnen, die über eine kaufmännische Erstausbildung als Industriekaufmann, Bankkaufmann, Kaufmann für Büromanagement, Kaufmann im Einzel-, Groß- und Außenhandel oder aber auch zum Europakaufmann verfügen. Durch die Anrechnung der Erstausbildung sowie berufliche Kompetenzen soll ein berufsbegleitendes BWL-Studium mit einer verkürzten Dauer von drei statt vier Jahren ermöglicht werden.
Und auch Hochschulpräsiden Prof. Dr. Hans Ludwig Meyer freut sich über den Projektstart: „Als Hochschule für Praxisintegration freuen wir uns, berufliche und akademische Bildung noch stärker zu verzahnen und damit einen Beitrag bei der Öffnung der Hochschulen leisten zu können. Die Fähigkeit dazu haben wir bereits im Vorgängerprojekt Open IT unter Beweis gestellt“. Aus diesem Projekt sind sowohl ein berufsbegleitender Bachelor- als auch ein berufsbegleitender Masterstudiengang für Personen aus dem IT-Bereich hervorgegangen.
Zu Open BWL: Im September 2020 ist an der Hochschule Weserbergland das im Fachbereich Wirtschaft angesiedelte Projekt “Open BWL” gestartet. Ziel des durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie das Land Niedersachsen geförderten Projektes ist die Prüfung verschiedener kaufmännischer Ausbildungsberufe hinsichtlich ihrer pauschalen Anrechenbarkeit auf den berufsbegleitenden Studiengang Betriebswirtschaftslehre sowie die Entwicklung und Erprobung digitaler und innovativer Lerninhalte zur Schließung der ermittelten Anrechnungslücken. Das Projekt baut dabei auf den wesentlichen Erkenntnissen zur pauschalen Anrechnungsprüfung aus dem HSW-Forschungsprojekt “Open IT” (2014-2020) auf. Mit dem Projekt möchte die HSW einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Durchlässigkeit von beruflicher und akademischer Bildung leisten.
Lara Wollenhaupt Marketing und Kommunikation Tel.: +49 5151 95 59-21
Die Hochschule Weserbergland (HSW) ist eine staatlich anerkannte und vom Wissenschaftsrat akkreditierte, private Fachhochschule in Trägerschaft eines gemeinnützigen Vereins. Sie bietet im niedersächsischen Hameln duale und berufsbegleitende Studiengänge in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, IT Business Management und General Management an. Dabei bindet die HSW insbesondere die Gestaltung der digitalen Transformation in ihre Lehrinhalte ein.
In enger Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen und Fördermitgliedern entwickelt und realisiert die HSW in ihrem Zentrum für Personalentwicklung und Lebenslanges Lernen zudem Weiterbildungsprogramme für Fach- und Führungskräfte. Darüber hinaus gibt es im Bereich Forschung- und Entwicklung ein Institut für Wissensmanagement und ein Interdisziplinäres Energieinstitut. Beide Institute ermöglichen einen wertvollen Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.
- Hochschule Weserbergland erhält Förderung - 10. September 2020