Rhetorik ist erlernbar und bringt jedem Menschen Vorteile im Berufs- und Privatleben. Wir geben dir Tipps an die Hand, um deine Rhetorik zu verbessern.
Unter Rhetorik verstehen wir die sogenannte Redekunst. Ein guter Rhetoriker kann andere Menschen überzeugen, enthusiastische Reden halten und strotzt nur so vor Selbstvertrauen. Zumindest ist er in der Lage, genau das zu suggerieren.
Die Kunst der Rhetorik ist erlernbar. Jeder kann lernen, gute Reden zu halten und andere Menschen von seinen Argumenten – solange diese stichhaltig sind – zu überzeugen.
Wir geben dir in diesem Artikel Tipps und Tricks mit an die Hand, worauf es bei guten Reden ankommt, welche rhetorischen Stilmittel du kennen und welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest.
Mark Twain: “Eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende – und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen.”
Rhetorik brauchen wir überall, im Job, im Studium und im Alltag. Wer sich gut verkaufen kann, erhält schneller eine Gehaltserhöhung. Sogar beim Daten ist Rhetorik nicht unwichtig, denn wer sich auszudrücken weiß, hat auch bessere Chancen bei der Partnersuche.
Selbstsicheres Auftreten kommt gut an, ebenso gewandte Ausdrucksweise und passende Gestik. Packende und fesselnde Gespräche sind anziehend – sowohl auf dem Dating Markt, als auch für potenzielle Geschäftspartner und -kunden.
Zusätzlich kannst du dir im Vorfeld bereits überlegen, welche Fragen das Publikum am Ende noch haben könnte und dir die passenden Antworten zurechtlegen.
Was ist Rhetorik? Um diese Frage zu beantworten gehen wir zurück ins antike Griechenland zu dem Philosophen Aristoteles. Dieser formulierte in seinem Werk “Rhetorik” die sogenannten “Drei Säulen der Rhetorik”, an denen sich gute Redner noch heute orientieren.
- . Logos: Argumente und Fakten Idealerweise alles durch Quellen, Fakten oder Statistiken belegen
- . Pathos: Emotionaler Zustand der Zuhörer Emotionen und Werte an den Zuhörer vermitteln. Mit Beispielen und metaphorischen Bildern, welche den Zuhörer mitreißen. Die Gefühlsebene ist eine wichtige Komponente der Rhetorik.
- . Ethos: Glaubwürdigkeit und Autorität des Redners Vermittle den Eindruck, dass die Zuhörer dir glauben können, was du ihnen da erzählst. Überzeuge dein Publikum, dass du weißt, wovon du da redest.
Aristoteles: “Daher ist es erforderlich, Kunstfertigkeit anzuwenden, ohne dass man es merkt, und die Rede nicht als verfertigt, sondern als natürlich erscheinen zu lassen – dies nämlich macht sie glaubwürdig.”
Die Zuhörer wollen konkret etwas wissen, wenn sie sich deine Rede anhören. Daher ist es auch besonders wichtig, ihnen konkrete Handlungen zu empfehlen. Aktive Ansprache ist hier nötig. Zum Beispiel: “Ändern Sie Ihre Meinung” oder “Kaufen Sie das Produkt”.
- Rhetorische Fragen / Suggestivfragen formulieren Anregung, dass die Zuhörer sich selbst Gedanken zu dem Thema machen
- Klimax Hilft bei der Struktur der Rede
- Anapher Mehrere Sätze hintereinander beginnen mit dem gleichen Wort, was die Aufmerksamkeit der Zuhörer erhöht
Die Stilmittel kombiniert mit einer klaren, einfachen Sprache und du hast die Zuhörer überzeugt. Wichtig ist es, kurze und klare Sätze zu formulieren. Einfache Bilder und Beispiele geben. Wie damals im Mathematik-Unterricht: Du hast die Integralrechnung nicht mit Hilfe von komplizierten wissenschaftlichen Begriffen verstanden, sondern durch einfache Beispielrechnungen deines Mathematik-Lehrers.
Versetze dich in deine Zuhörer: Diese sind meistens Laien auf dem Gebiet deiner Rede. Begib dich auf ihr Niveau herunter, sprich in ihrer Sprache, verwende Begriffe, die sie verstehen.
Hierbei geht die Verwendung von Aktivsätzen vor. Ebenso empfiehlt sich die direkte Ansprache des Publikums, um Vertrauen aufzubauen.
Mimik, Gestik und Körperhaltung sind enorm wichtig beim Überzeugen von Menschen. Blickkontakt halten und wechseln. Probe am besten den Vortrag vor dem Spiegel und übe einige Mimik und Gestik ein.
Zum Schluss geben wir dir noch fünf klassische Fehler mit an die Hand, welche sehr oft gegangen werden. Verinnerliche sie, damit du nicht auch in sie hineintappst.
- Passiv-Formulierungen
- Ellenlange Sätze formulieren
- Keine Beispiele verwenden
- Wild und unkoordiniert mit den Händen rumfuchteln
- Keine Handlungsempfehlungen geben
Hier nochmal am Ende alle wichtigen Informationen für dich übersichtlich zusammengefasst:
- Kurze und prägnante Sätze bilden
- Aktivsätze
- Direkte Ansprache
- Pausen beim Sprechen einlegen
- Mimik und Gestik einbauen
- Bildliche Sprache verwenden und Beispiele
- Ordentliche Vorbereitung
- Konkrete Handlungsempfehlungen geben
- Authentisch bleiben
Und nun wünschen wir dir viel Erfolg bei deiner nächsten Rede, Vortrag oder Präsentation.
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