Arbeitserfahrungen im europäischen Ausland – Erfahrungen als Student im Ferienjob in Deutschland. Josefine Antonia Schulte im Gespräch mit Filip Lerch, Student aus Polen.
JAS: Sehr geehrter Herr Lerch, zunächst ein paar Grundinformationen über Sie. Wie alt sind Sie, woher kommen Sie und wo wohnen Sie in Polen? Was machen Sie beruflich?
F. Lerch: Ich bin 21 Jahre alt, komme aus einer kleinen Stadt in der Nähe von Opole und da wohne ich (Strzelce Opolskie). Von Beruf bin ich Mechatroniker, ich habe eine Technikerschule besucht und meinen Abschluss gemacht. Danach habe ich mich dann entschieden Elektrotechnik zu studieren und das mache ich jetzt in Polen.
F. Lerch: Wie die meisten Nachbarländer gibt es in Polen auch Deutsches Fernsehen. Von klein auf habe ich deutsche Sendungen verfolgt, bekräftigt durch meine Eltern, damit ich spielend eine weitere Sprache lerne. In der Grundschule wählte ich Deutsch als zweite Fremdsprache. Danach besuchte ich ein deutsch/polnisches Gymnasium, das hat mein Vokabular deutlich verbessert. Dort habe ich auch ein Deutsches Sprachdiplom (DSD I) erfolgreich bestanden. Meine Schule bot viele Austausche nach Deutschland an, daran habe ich immer gerne teilgenommen. Seit drei Jahren komme ich regelmäßig beruflich in den Sommerferien nach Deutschland, um zu jobben, Erfahrungen zu sammeln und auch ein bisschen Geld dazu zu verdienen.
JAS: Im Sommer 2020 waren Sie in Deutschland und sind einem Ferienjob nachgegangen. Wie sah ein Tag in Ihrem Alltag aus?
F. Lerch: In meinem durchschnittlichen Arbeitsalltags bin ich gegen 5:45 Uhr aufgestanden. Ich hatte ein paar Minuten Zeit zum Anziehen, die wichtigsten Sachen zu nehmen und um 6:15 Uhr war ich schon auf dem Weg zur Baustelle. Wir haben zusammen gefrühstückt und um 6:45 Uhr ging es los. Meine Kolonie hat sich auf den Betonbau spezialisiert. Zu unseren Hauptaufgaben zählten das Schalen und Betonieren. Gegen 12 Uhr hatten wir unsere Mittagspause. Feierabend war von Montag bis Freitag um 17:30 Uhr. Nach der Arbeit sind wir in die Unterkunft gefahren, habe mich frisch gemacht und dann meiner Leidenschaft dem Kochen nachgegangen. Oft habe ich für mich und oder meinen Kollegen gekocht. Die Arbeit war körperlich ziemlich erschöpfend deswegen bin ich meist früh schlafen gegangen.
JAS: Welche Erfahrungen haben Sie in Deutschland während Ihres Ferienjobs beziehungsweise Praktikums beruflich gesammelt?
F. Lerch: Wie ich schon vorhin sagte, waren das nicht meine ersten Sommerferien auf einer Baustelle. Aber jedes Jahr ist es anders, sowohl die Menschen und die Projekte. Jedes Jahr habe ich etwas Neues gelernt zum Beispiel wie die Schalung korrekt platziert wird. Es gibt unterschiedliche Schallplatten, deshalb arbeitete ich immer mit verschiedenen Größen und Modellen. Außerdem bin ich dieses Jahr zum ersten Mal mit einem Kran gefahren und ich muss echt sagen, dass es um Längen einfacher aussieht, als es tatsächlich ist. Besonders spannend fand ich die Benutzung der Messinstrumente wie den Laser oder den Nivellier, da das mit meinem Studium zu tun hat. Außerdem sind das fast die wichtigsten Geräte auf der Baustelle. Und natürlich hatte ich wieder ausreichend Gelegenheit deutsch zu sprechen und mein Vokabular aufzufrischen.
F. Lerch: Ich habe mir zwei Wochen Urlaub genommen. In denen habe ich mich ein bisschen ausgeruht, Zeit mit der Familie und Freunden verbracht. Während meines Sommerjob-Praktikums habe ich für beides kaum Zeit gehabt. Am ersten Oktober begann das Wintersemester, darauf werde ich mich konzentrieren. Ganz sicher werden die gesammelten praktischen Erfahrungen mir in meinem Studium helfen.
JAS: Welche Unterschiede sind besonders schwierig zwischen der polnischen und deutschen Mentalität?
F. Lerch: Leider hatte ich nicht so viel Kontakt mit Deutschen, wie ich mir vorgenommen hatte. Und Corona hat auch etwas damit zu tun. Die meisten meiner Kollegen waren auch Ausländer. Nur der Polier war ein Deutsche und manchmal ist ein Student, wie ich dazu gekommen. Nach meiner Erfahrung ist die deutsche Mentalität von Ordnung, gute Manieren, Offenheit und Gastfreundschaft geprägt. Hiervon können wir Polen uns noch einiges abschauen, wie zum Beispiel das Baustellenlager, das war dieses Mal sehr unaufgeräumt. Jede Kleinigkeit musste lange im Durcheinander gesucht werden, das hat mich sehr gestört. Außerdem lieben wir Polen den leichten und bequemen Weg, nicht den längeren aber fast immer sinnvollen Weg, der vorgegeben wurde.
F. Lerch: Ich möchte mehr von der Welt erleben und kennenlernen Kultur, Menschen, Mentalitäten. Ich denke über einen längeren Austausch nach. Meine Hochschule nimmt an Erasmus Programm teil. Für mich ist das eine tolle Möglichkeit ins Ausland zu kommen. Mein Traum ist es neben deutsch und englisch eine weitere Fremdsprache zu erlernen. Für mich sind Sprachen die Schlüssel, um die Türen zu den jeweiligen Ländern zu öffnen. Eine neue Sprache zu lernen hat für mich nur Vorteile.
JAS: Was sind Ihre Zukunftspläne, wo sehen Sie sich in den nächsten zehn Jahren?
F. Lerch: Auf jeden Fall will ich mein Studium als Ingenieur in dem Bereich Elektrotechnik erfolgreich beenden. Vielleicht möchte ich aus Interesse Maschinenbau als zweites Studienfach wählen. In zehn Jahren sehe ich mich in einem gut bezahlten Job und in einem Betrieb, in dem Lebenslanges Lernen mit Weiterbildungsmöglichkeiten gelebt wird. Ich habe zahlreiche Erfahrungen zu Hause, im Beruf, Studium und im Ausland gesammelt, das hilfreich meine Karriere fördert oder um mein eigenes Unternehmen zu gründen. Vorstellen könnte ich mir, in verschiedenen Kulturen und Ländern zu Hause zu sein. Ich stelle mir vor nicht nur in Polen beruflich tätig zu sein, sondern Erfahrungen in zahlreichen Ländern zu sammeln, aber wo das sein wird, da will ich mich noch nicht festlegen.
JAS: Was sagen Ihre Freunde, Bekannten und Familie zu Ihrem Schritt ins Ausland zu gehen und Erfahrungen zu sammeln?
F. Lerch: Meine Familie und Freunde haben mich alle unterstützt. Sie waren froh, dass ich meine fast viermonatige vorlesungsfreie Zeit sinnvoll genutzt habe. Bedenken hatte meine Familie keine, da ich schon wegen meines Studiums von Hause ausgezogen war und Selbständigkeit gelernt habe. Meine Sprachkenntnisse sind von großem Vorteil.
F. Lerch: Die Arbeit auf einer Baustelle birgt immer Gefahren: Böschungen, Aussparungen, der Kran, Bagger, Radlader und die Arbeit in der Höhe. Die Sicherheit hatte immer Priorität, wichtig ist voraus- und mitzudenken. Die Sorgen meiner Familie habe ich ernst genommen, deshalb war ich sehr konzentriert und habe alle Sicherheitsregeln beachtet. Auch die Corona Pandemie machte dieses Jahr alles schwieriger und war bei uns Zuhause ein Thema. Während meines Aufenthaltes gab es kaum Einschränkungen, der Sommer ließ die die Zahlen sinken. Zudem haben wir uns an alle Vorgaben gehalten. Glücklicherweise gab es keinen einzigen Corona-Fall in meinem Umfeld während der gesamten Zeit auf der Baustelle oder auch danach.
Ich stelle fest, dass meine Generation durch die Digitalisierung und Technologie einen riesigen Vorsprung hat, Wissen ist Macht und der Schlüssel, um die Welt grenzenlos kennen zu lernen.
Zebrane doswiadczenia jako student podczas wakacyjnej pracy w Niemczech. Josefine Antonia Schulte w rozmowiez Filipem Lerch, studentem z Polski.
Filip Lerch ma 21 lat. Pochodzi z malego miasta, znajdujacego sie w poblizu Opola. Z zawodu jest technikiem mechatronikiem, a obecnie studiuje elektrotechnike.
Jezyka niemieckiego nauczyl sie poczatkowo poprzez ogladanie niemieckiej telewizji. Nauke kontynuowal w szkole podstawowej, gdzie niemiecki byl jego drugim jezykiem. Rowniez wybor dwujezycznego gimnazjum pomogl znaczaco w nauce jezyka niemieckiego. Gimnazjum dwujezyczne oferowalo roznego rodzaju wymiany, w ktorych Pan Filip bral chetnie udzial. W ofercie gimnazjum rowniez byla mozliwosc zdania egzaminu i otrzymania certyfikatu jezykowego na poziomie B1. Od trzech lat, Pan Filip, przyjezdza regularnie do Niemiec, aby podjac prace oraz zdobyc doswiadczenie. Jest to doskonaly sposob na utrwalenie jezyka.
Przecietny dzien Pana Filipa wygladal nastepujaco: okolo 5:45 trzeba bylo wstac. Bylo kilka minut, zeby sie ubrac, wziaz najwazniejsze rzeczy, a 6:15 byla godzina wyjazdu do pracy na budowe. Pan Filip sniadania jadl przewaznie na budowie, a o 6:45 nastepowalo rozpoczecie pracy. Firma zajmowala sie glownie betonowymi konstrukcjami. Do glownych obowiazkow nalezalo szalowanie oraz betonowanie. Przerwa rozpoczynala sie przewaznie o 12:00, a dzien pracy trwal do 17:30. Po pracy cala brygada jechala do mieszkania. Pan Filip najczesciej po przyjezdzie bral prysznic, gotowal kolacje, a pozniej mial chwile czasu wolnego. Dzien byl meczacy, dlatego szybko szedl spac.
Kazdy rok jest inny. Inni ludzie, inne projekty. Kazdego roku Pan Filip mogl nauczyc sie czegos nowego, poniewaz sa rozne modele plyt, rozne technologie. Udalo sie rowniez sprobowac sterowania dzwigiem. Rowniez obsluga urzadzen pomiarowych, takich jak laser, niwelator byla szczegolnie ciekawa. Sa to bardzo wazne narzedzia na budowie, gdy chodzi o dokladnosc pomiarow.
Podczas krotkiego urlopu i koncowki wakacji nareszcie byla mozliwosc odpoczynku, spedzenia czasu z rodzina i przyjaciolmi. Podczas pobytu w Niemczech nie bylo zbytnio czasu. Pierwszego pazdziernika rozpoczal sie kolejny semestr zimowy na politechnice i na tym teraz chcialby sie skupic Pan Filip.
Wiekszosc osob, z ktorymi mialem do czynienia na budowie, rowniez byla obcokrajowcami. Jedynym Niemcem na budowie byl brygadzista. Czasami przyjezdzal rowniez student z Niemiec. Zdaniem Pana Filipa, Niemcy maja w zwyczaju zachowywac porzadek, sa otwarci na innych, goscinni oraz kulturalni. Polacy powinni czasami wziac przyklad z Niemcow, poniewaz czesto byl problem z utrzymaniem porzadku w magazynie z narzedziami. Polacy lubia wybierac droge na skroty, zamiast sensownego, lecz dluzszego, sposobu rozwiazania danego problemu.
Pan Filip chcialby poznawac nowe kultury, nowych ludzi oraz ich mentalnosc. Mysli nad dluzsza wymiana z programu Erasmus. Jest to doskonala okazja do spelnienia marzen. Oprocz jezyka niemieckiego i angielskiego chcialby poznac inne jezyki, poniewaz sa one kluczem do swiata. Nauczenie sie nowego jezyka moze miec tylko same pozytywy.
Pan Filip chcialby ukonczyc studia z tytulem inzyniera. Oprocz elektrotechniki mysli nad rozpoczeciem studiowania na kierunku konstrukcji i budowy maszyn. Za 10 lat widzi siebie w dobrze platnej pracy, gdzie mozliwosc samorozwoju jest bardzo wazna. Zebrane doswiadczenia odegraja kluczowa role. W gre wchodzi zalozenie wlasnej firmy, ktora nie tylko bedzie dzialac w Polsce, ale rowniez w innych europejskich krajach.
Rodzina i przyjaciele wspierali Pana Filipa podczas pobytu za granica. Byli szczesliwi, ze wykorzystal czas w sensowny sposob. Nie bylo zadnych obaw, poniewaz zebrane doswiadczenia w poprzednich latach oraz znajomosc jezyka uspokajaly rodzine Pana Filipa.
Praca na budowie zawsze niesie ze soba niebezpieczenstwo, dlatego trzeba szczegolnie uwazac, nie tylko na siebie, ale takze na wspolpracownikow. Nalezy przestrzegac zasad BHP, dlatego obawy rodziny zwiazane z wypadkiem, Pan Filip wzial na powaznie i staral sie byc skupionym i uwazac. Rowniez pandemia koronawirusa byla utrudnieniem w tym roku. Na szczescie podczas wakacji nie bylo tylu zachorowan.
Historia Pana Filipa pokazuje, ze otwartosc, chec poglebiania i zdobywania wiedzy moga ulatwic nam droge do spelnienia marzen oraz wyznaczonych celow. Agencja pracy, taka jak Sedulus Sp. z o. o. moze pomoc na poczatku drogi i nas ukierunkowac. Moze pomoc spelnic marzenia o miedzynarodowej karierze. Pan Oliwer Mikus, ktory jest zalozycielem agencji pracy Sedulus Sp. z o. o. doskonale zna potrzeby pracownikow i pracodawcow.
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